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Die Vergrößerung eines Mikroskops

Für die Vergrößerung bei einem Mikroskop sorgen die Linsen. Mithilfe der Linsen werden Lichtstrahlen gebrochen, ein reelles Zwischenbild entsteht, welches stark vergrößert ist. Diese reellen Zwischenbilder das das Objektiv herausgibt, wird dann zu einem virtuellen Zwischenbild durch das Okular vergrößert. Das Okular dient hier quasi als eine Lupe. Im Grunde genommen werden in einem Mikroskop zwei verschiedene Vergrößerungen vorgenommen, die dann zusammen für die Vergrößerung sorgt, die wahrgenommen wird.

Der Aufbau des Mikroskops soll das Ganze einmal deutlicher machen

Das Mikroskop besteht aus zahlreichen Teilen, die für die Vergrößerung zuständig sind. Es beginnt eigentlich am Tisch des Mikroskops, auf dem das Objekt liegt. Dieses wird bei einem Lichtmikroskop angestrahlt und durch das Objektiv, welches sich direkt darüber befindet, wird es schon einmal vergrößert. Im Objektiv befindet sich zumindest eine Linse, meistens sind es heute sogar zwei, die dafür sorgen, dass das eigentlich recht kleine Objekt schon einmal größer erscheint. Im Tubus, das ist das lange Rohr an einem Mikroskop wird ein reelles Zwischenbild vergrößert dargestellt. Durch das sich anschließende Okular wird dieses dann noch einmal größer. Auch im Okular sind Linsen enthalten, meistens auch hier zwei. Und auch diese beiden liegen gewölbt zueinander, was dafür sorgen wird, dass das Licht gebündelt wird, damit es nicht zu Linsenfehlern kommt. Sie sorgen dafür, dass das abgegebene Bild klar und nicht verschwommen wahrgenommen wird.

Berechnung der Vergrößerung

Die Vergrößerung zu Berechnen ist eigentlich ein recht einfacher Schritt. Allerdings bedarf es recht genauer Kenntnis zu den technischen Eigenschaften des Mikroskops. Diese sind jedoch meist gut sichtbar an oder auf dem Mikroskop abgebildet:

Vergrößerung Okular x Vergrößerung Objektiv = Vergrößerung Mikroskop

Diese Formel gibt die maximale Vergrößerung des Mikroskops an. Als grobe Richtlinie gilt, dass ein Objektiv 2 bis 100 fach vergrößert, was dann in dem visuellen Bild dargestellt wird. Dieses wird dann im Okular noch einmal 10 bis 20 fach vergrößert.

Maßstabszahl

Fälschlicherweise wird bei einem Objektiv oft von „Vergrößerung“ gesprochen. Ein Objektiv erzeugt
aber keine Vergrößerung sondern ein Zwischenbild mit einem bestimmten Abbildungsmaßstab. Ein
Objektiv mit einer Maßstabszahl von 40 erzeugt also (nach DIN 58887) 10mm unterhalb des oberen
Tubusrandes) ein reelles Zwischenbild mit einem Abbildungsmaßstab von 40:1.